Ein Aspekt des Menschseins in social games

Ein paar Wochen ist dieses Ereignis schon alt, denke ich jedoch daran zurück, stellen sich mir immer noch die Nackenhaare auf und ich spüre wieder diesen Schauer, der damals meinen Körper erfasste.

Ich bin von dem riesigen Lernpotenzial beeindruckt, das uns Spiele manchmal anbieten können, wenn wir uns auf diese einlassen.

Diesmal folgte eine Lektion in Einfühlungsvermögen und Ausdruck von Mitgefühl.

 

Was war passiert?

An einem noch jungen und frischen Morgen öffnete ich wieder einmal meine Spiele-App „Clash of Kings“ auf meinem täglichen Pendelweg zur Arbeit. Zwei Nachrichten erwarteten mich im Postfach. Ich las sie bestimmt mehrere Male!

In der ersten rief der Anführer meiner Allianz zu einer „spielweiten“ Waffenruhe aus und sprach damit eine deutliche Vorgabe für jedes Allianzmitglied aus. (Wer sich an diese Vorgaben nicht hält, wird je nach Schwere des Vergehens und in Abstimmung mit den Anderen aus der Allianz geworfen.)

In der zweiten angehängten Nachricht konnte ich die Bitte einer gegnerischen Allianz lesen. Mit dieser befinden wir uns seit Monaten spielintern im Angriffsmodus. Auch im Chat konnte ich hin – und wieder beleidigende Kommentare unsererseits über diese gegnerische Allianz entdecken. Da Clash of Kings weltweit gespielt wird, ist es nicht selten, dass die gegnerische Allianz einer fremden Nation entstammt. Dementsprechend finden sich die gängigen Kommentare im Chat wieder, indem ich dann wiederum ab und zu mal als „Spielverderber“ auftrat und Kommentare hinterfragte. Wie deutlich die Spieler zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können, verstand ich erst in diesem Moment und das beeindruckte mich. Die Nachricht des gegnerischen Allianzführers, bat um einen Tag Waffenruhe, da im Real Life einer ihrer Spieler gestorben war. Mit einem Gedenktag wollten sie sich seiner erinnern und sich von ihm verabschieden.

Mein #barcampkoeln 2015

Der Duft von gutem Kaffee kann Menschen zu jeder Uhrzeit inspirieren. Mit seinem Aroma lädt ein zum Netzwerken und sein Temperament unterstützt Diskussionen in ihrer Tiefe und Dynamik. Kaffee ist dementsprechend der ideale Begleiter für BarCamps. (inspiriert vom Sponsor des BarCamp Köln @Sonntagmorgen)

Vorneweg: Ich fand das BarCamp Köln 2015 toll, es hat mich inspiriert und es hat mich nachdenklich gemacht. Ich habe neue und bekannte Gesichter getroffen, die mich einerseits an alte und aufgegebene Projekte erinnerten und mich zu neuen oder auch wiederbelebenden Schritten ermutigten. Euch sage ich allen DANKE! Genauso, wie den Organisatoren und den Sponsoren, die diese Plattform erst ermöglichten.

Ausgangs- und Orientierungspunkt war die Plattform des BarCamps: http://www.barcamp.koeln/2015/. Organisatorische Informationen zum Wann?, Wie? Wo?, Wer? etc. konnten dort entnommen werden, aber auch erste Sessionideen, die Betreuung des Empfangs etc. wurden dort an- und abgesprochen und wahrscheinlich werden dort auch einige Beiträge und Ergebnisse gesammelt. Es lohnt sich also immer mal wieder auf dieser Plattform vorbei zusehen.
Auch ich habe mir eine Aufgabe gesucht, um an dem BarCamp teilgeben zu dürfen (so wie alle Anwesenden auch) und so spiele ich „Empfangsdame“ :). Diese Rolle wollte ich doch schon immer einmal ausprobieren.
Nachfolgend ist der Beitrag in Inspirierendes, Nachdenkliches, Ausprobierendes und den Dank unterteilt.

Inspirierendes!

Session: Best of 165+ Social Media Tools von @GetOliverLeon

In dieser Session wurde in rund 1 Stunde ein Ritt durch verschiedene Social Media Tools und ihre Anwendungsbereiche unternommen. Sehr beeindruckt hat mich, dass Oliver immer auch Alternativen aufgezählt hat und so bleibt es einem selbst überlassen, einmal auszuprobieren mit welchen Tools er am besten zurecht kommt. Einige Tools klangen dabei so spannend, dass ich diese nach näherer Betrachtung gerne auf unserem Social Software Blog (FernUni) unseren Studierenden vorstellen möchte, die damit vielleicht ihr Studium unterstützen können.

Session: Persönliches Wissensmanagement von @weltenkreuzer:

Aus dieser Session nehme ich mit, dass ich (m)einen persönlichen Informationsfluss in der Verarbeitung von Informationen aus dem Web oder wissenschaftlicher Literatur für unsere Studierenden, für ein besseres Verständnis, visualisieren könnte. Auf der zweiten Ebene könnte man diesen Informationsfluss mit entsprechenden unterstützenden Tools unterlegen.

Sessions zum Bloggen: Erstens: Pers. Blogs & Jobsuche mit @christinawunder und @bloggerabc und Zweitens: Blog positiontieren mit @end_phase

Beide Sessions und ihre Teilgebenden/nehmende haben mich motiviert, mich wieder einmal intensiver mit meinem persönlichem Blog auseinander zusetzen. Ich blogge sehr gern und ich habe es die letzten Wochen auch nicht vernachläsigt, dennoch habe ich erkannt, dass ich noch eine Menge an meinem eigenem Blog arbeiten kann. Ich kann es beispielsweise für meine Leser freundlicher gestalten, indem ich die Anregungen von @end_phase aufnehme und mein Blog thematisch in Reiter aufteile, die jeweils einzeln über einen RSS-Feed abonniert werden können. Ich habe in den Diskussionen nämlich festgestellt, wie schwer ich mich auf ein bestimmtes Thema festlegen kann, dass aber dadurch meine Leser verunsichert sind.

Insgesamt scheint es mir, dass Blogger, die neu anfangen besser geraten ist, sich thematisch festzulegen, um überhaupt in den öffentlichen Disput zu gelangen.

Session: BarCamp in Unternehmen mit @hirnrinde

Bei dieser Session war ich persönlich nicht anwesend, dennoch weiß ich, dass diese sehr lohnenswert ist und so durfte ich auch in den Kontakt mit drei BarCamperinnen treten, die diese sehr inspirierende und ermutigende Session besucht haben und mir von ihrem Projekt berichteten an der FH Köln ein BarCamp umzusetzen, welches dazu dient ihre Studierenden auch nach dem Besuch der Fachhochschule eine Plattform des Austausches zu ermöglichen. Ich werde das Projekt weiter beobachten und bin auf die Ergebnisse sehr gespannt. Auch ich arbeite an der FernUni in Hagen an einem Forschungsprojekt, dessen Ziel es ist, herauszufinden, wie FernStudierende in ihrem Bestreben sich auszutauschen unterstützt werden können.
Folgender Blogartikel auf Cortexdigital ist in diesem Zusammenhang spannend: „7 Gründe für ein internes BarCamp“ (30.08.2014)

Nachdenkliches!

Die Gespräche zwischen den einzelnen Sessions haben mich entgegengesetzt zur ansteckenden Begeisterung aus den Sessions heraus, nachdenklich werden lassen. Unter anderem haben @hirnrinde und @anachorete bei mir Gedanken der Reflexion bezüglich des #educamps (Plattform: educamps.org) bestärkt. In Gesprächen wurde für mich deutlich, dass der Umgang mit Sponsoren von Seiten des EduCamps auf anderen BarCamp-Formaten kaum nachvollzogen werden kann. Das EduCamp „schneidet sich quasi ins eigene Fleisch“ in dem es mit ihrer Handhabung potenzielle Sponsoren abschreckt, bzw. mögliche Sponsoren aus dem Wissen um das Prozedere der Abstimmung heraus, kein Interesse haben ein EduCamp zu unterstützen, wenn die EduCampenden laufende Sponsorenanfragen beeinflussen können (Hintergrundinfo: Es können bestehende Sponsorenanfragen von der Community um das EduCamp wiederrufen werden.).

Worin die Motivation gründet, dass aus dem EduCamp heraus eine Diskussion um Sponsoren entstanden ist, kann bspw. im Blogeintrag von Birgit Rydlewski: Ansichten einer Landtagsabgeordneten (01.09.2012) nachgelesen werden.

Das EduCamp ist für mich ein BarCamp welches stetig und nie aufgebend versucht und Zielgruppen (Lehrer) zu motivieren, dass BarCamp-Format zu nutzen, um sich in lockerer und wertschätzender Atmosphäre über Möglichkeiten des Webs/Internets/Technik zu informieren und damit ihre eigenen Veranstaltungen aufzuwerten bzw. bei Bedarf zu bereichern. So können Lehrende (aus Brandenburg) das EduCamp 2015 in Berlin als Lehrerfortbildung anerkennen lassen bzw. wird das EduCamp in diesen Tagen an die GMW angegliedert, um auch dortigen Teilnehmern das BarCamp Format näher zu bringen. Diese stetigen Anstrengungen finde ich bewundernswert. Genauso wie die Wertschätzung, dass auch Jugendliche und Kinder Sessions, aus eigenem Antrieb heraus, auf dem EduCamp angeboten haben.

Ausprobierendes!

Besonders gefallen hat mir am BarCamp Köln, dass auch nicht zu wenige Sessions angeboten wurden, in denen man sich selbst ausprobieren und experimentieren durfte.

Stolz bin ich vor allem auf diese Kreation mit Vine, die wir zu Dritt erstellt haben 😀

Dank!

QSC AG (Location-Sponsor BarCamp Köln 2015) #barcampkoeln Sijox (Premium-Sponsor BarCamp Köln 2015) #barcampkoeln sparhandy (Basis-Sponsor BarCamp Köln 2015) #barcampkoelnachtung! THE LAB (Basis-Sponsor BarCamp Köln 2015) #barcampkoeln
BVCM Bundesverband für Community Management (gehört zu den Basis Sponsoren BarCamp Köln 2015) #barcampkoelnsonntagmorgen (Basis-Sponsor BarCamp Köln 2015) #barcampkoeln
Delinat (Basis-Sponsor BarCamp Köln 2015) #barcampkoelnCarsten Rossi (Basis-Sponsor BarCamp Köln 2015) #barcampkoeln
VICO Research & Consulting (Basis-Sponsor BarCamp Köln 2015) #barcampkoelnJobportal REWE Digital (Basis-Sponsor BarCamp Köln 2015) #barcampkoeln

zusätzliche Empfehlungen/Links (,die ich gerne mitnehme):

 Auf storify ist diese Zusammenfassung ebenso zu finden: https://storify.com/gophi/mein-barcampkoeln
//storify.com/gophi/mein-barcampkoeln.js[<a href=“//storify.com/gophi/mein-barcampkoeln“ target=“_blank“>View the story „Mein #barcampkoeln 2015“ on Storify</a>]