Eine Münze des Danks ist auf Reise – Reisebericht: (Juli/2014)

coin-tag-der-kinderhospizarbeit1Seit dem 26.05.2014 ist die kleine Dankesmünze  von geosurfen unterwegs (Blogbeitrag dazu). Sie soll Menschen treffen, die sich in der Kinderhospizarbeit engagieren und ihnen für ihre Anstrengungen danken. Vielleicht wird der eine oder andere mit dieser Aktion vielleicht auch angeregt, die kleinen wunderbaren alltäglichen Dinge stärker wahrzunehmen?

Die Münze wurde am 02.06.2014 in Dresden in der Innenstadt im Cache „Sphärische Klänge“ abgelegt. Ein vorbeikommender Cacher lud sie nur Tage später zu einem kleinen sächsischen Ausflug nach Dürrhennersdorf zum „Hutberg“ ein, um ihm dort ein paar geologische Besonderheiten zu zeigen. Nach nur einem kurzem Aufenthalt führte der Weg wieder zurück nach Dresden.

Coin: Kinderhospiz Aachen (13. Juni / 2014)

Coin: Kinderhospiz Aachen (13. Juni / 2014)

Zeit für Erholung blieb dem Coin jedoch nicht. Diesmal führte der Weg nach Sachsen-Anhalt. Ein Cacher wollte dem Coin ein bisschen von Magdeburgs politischen Vergangenheit mit dem Cache „Anna“ zeigen. Nach einer kleine Radtour an der Elbe, wartet der Coin im Cache „Teurer Sprit“ an einer kreativen Tankstelle auf die nächste Mitfahrgelegenheit :D.

Coin: Kinderhospiz Aachen (13. Juni / 2014)

Coin: Kinderhospiz Aachen (13. Juni / 2014)

Fazit vom 26.05.-20.07.2014:

  • 527,4 Meilen zurückgelegt
  • 4 Cacher getroffen
  • 12 Caches gefunden

Eine Münze des Dankes ist auf Reisen (Juni 2014-Bericht)

geschrieben auf geosurfenblog:

coin-tag-der-kinderhospizarbeit1Angefangen hat alles spontan: Ein Blitz, ein Gedanke, Unterstützung, Motivation und dann folgt das TUN!

Heute früh [26.05.2014] habe ich noch im Halbschlaf mit dem Schnabel unter den Flügeln im Rücken vergraben daran gedacht:

Ach wäre es doch schön ein kleines Danke zu all‘ den Helfern da draußen hin zutragen. Sie mit diesem Dank bei ihrer Suche nach verlorenen Schätzen in morastigen Tümpeln zu überraschen! Diese Menschen zu finden, die ihren kleinen Abbildungen (Kindern) mit lebensverkürzenden Erkrankungen helfen, ihr Leben zu vereinfachen, zu verschönern oder auch nur ein Lächeln in ihr Gesicht zu zaubern, um dann Danke zu sagen!

Mit der Motivation von Margarete Rosen wurde aus der Idee Realität. Schließlich konnte ich in meiner Schatzkiste an einem geheimen Teich noch einen weiteren Coin (neben denen, die den Gewinnen der Kinderhospizaktion überreicht wurden) finden, den ich mit einer Mission in die Welt der Menschen hinaus sandte. Auch diesmal hilft Sungura, das Maskottchen des Kinderhospiz Aachen fleißig mit.

Der Geocoin hat das Gesicht Sunguras erhalten und ist seit heute Nachmittag unterwegs mit folgender Mission: tag der Kinderhospizarbeit

Mit dem Coin wollen wir einen Dank an alle Helfer um die Welt senden, die den Kindern mit lebensverkürzenden Erkrankungen das Leben vereinfachen bzw. verschönern. Es ist nicht selbstverständlich Kindern zu helfen, wenn wir diese Krankheiten für uns selbst nicht nachvollziehen können. Danke 🙂 Dieser Coin ist an alle Helfer gerichtet und soll euch in allen Winkeln aufspüren.

STARTPUNKT:

Einen idealen Startpunkt habe ich dafür auch gefunden. Natürlich liegt dieser in Aachen 😉 Der Cache nennt sich (Ba)rock me Amadeus und ist unter folgenden Code gelistet: GC4NROJ. Dieser Cache führt Euch an einen interessanten Ort in Aachen: Der Klang-Tast-Skulptur von Franz Buchholz.

Mit diesem einzigartigen Gebilde kann man unterschiedliche Töne erzeugen, indem man die Außenkanten der Skulptur mit der einen Hand anfasst und gleichzeitig mit der anderen die schrägen Seitenfelder berührt. 

Die Skulptur ist täglich bespielbar von 10-13 Uhr und von 15-20 Uhr und befindet sich in der Nähe des Zentrums für Kinder- und Jugendkultur. Ein besser Startpunkt des Danks kann doch gar nicht gefunden werden.klangskulptur

HINTERGRUND:

Der bundesweite „Tag der Kinderhospizarbeit“ macht jeweils am 10. Februar (erstmalig im Jahre 2006) auf die Situation lebensverkürzend erkrankter Kinder und deren Familien aufmerksam. Als Zeichen der Verbundenheit rufen wir die Menschen dazu auf, die grünen Bänder der Solidarität z. B. an Fenstern, Autoantennen oder Bäumen zu befestigen. Das gemeinsame Band soll die betroffenen Familien mit Freunden und Unterstützern symbolisch verbinden.

Mittlerweile sind ein paar Tage vergangen: 

Seit dem 26.05.2014 ist unsere kleine Dankesmünze unterwegs (Blogbeitrag dazu). Sie soll Menschen treffen, die sich in der Kinderhospizarbeit engagieren und ihnen für ihre Anstrengungen danken. Vielleicht wird der eine oder andere mit dieser Aktion vielleicht auch angeregt, die kleinen wunderbaren alltäglichen Dinge stärker wahrzunehmen?

Unsere Münze ist am 26.05.2014 in Aachen in dem wundervollen Cache „(Ba)rock me Amadeus“ in der Innenstadt gestartet. Von einem leidenschaftlichen Cacher mit an die 2.500 Funden (deutschlandweit) wurde er am 27.05.2014 aufgesammelt, um dann nur wenige Tage später, am 02.06.2014 in Dresden wieder abgelegt zu werden.

Screenshot 2014-06-15 12.46.16

Coin: Kinderhospiz Aachen (10. Juni / 2014)

In dem neuen zu Hause „Sphärische Klänge“ fühlte sich unser Coin sicher gleich heimisch. Auch dieser Cache war an eine musikalische Einbindung gekoppelt.

Dort lag er bis zum 13.06.2014, um dann von einem weiteren Cacher (mit 121 Funden) auf eine kleine Stadrundfahrt durch Dresden eingeladen zu werden. Danke, dass du unserem Coin ein wenig von Dresden gezeigt hast 🙂

Screenshot 2014-06-15 12.47.29

Coin: Kinderhospiz Aachen (12. Juni / 2014)

Fazit vom 26.05.-12.06.2014:

  • 334,2 Milen zurückgelgt
  • 2 Cacher getroffen
  • 7 Caches gefunden

Feedback zum MobileCamp 2012 in Dresden ( #mcdd12 )

Freitag Mittag wurden die Koffer für das MobileCamp 2012 in Dresden gepackt. Ich war für geosurfen (ein junges Startup, welches ein GPS basiertes Adventurespiel umsetzen wollen) mit dabei. Kurz vorher trudelte auch unser Entchen mit dem Surfbrett ein, welches in den letzten Tagen immer wieder geosurfens Wege gekreuzt hatte. So beschlossen wir, ist es mit dabei und in unserer Mission unterwegs (so lange es nicht davon flattert).

Die Teilgeber / Teilnehmer / Interessierten / Lurker etc.. 😉 an dem Thema „geolocation based games“ auf der #mcdd12 hatten sich kurz vorher darauf verständigt, wenn es möglich wäre, die einzelnen Sessions zu dem Thema in jeweils einem Raum zu halten. Daraufhin entstand eine sehr interessante Dynamik. Die Teilgeber der Sessions fingen an sich gegenseitig zu ergänzen und es entstand kurz ein stärkeres Communitygefühl, da sie sich über den ganzen Tag hinweg immer weiter austauschten. Allerdings schrumpfte die Gruppe der Interessierten bei stärkerer Spezialisierung weiter ein. Erst als das Thema wieder mit neuen Aspekten geöffnet wurde, füllte sich der Raum merklich.
Wir von geosurfen danken allen, die uns ihr Feedback weitergaben, die unseren Wissenshorizont anreicherten und mit denen wir einfach ein paar schöne Tage verbringen konnten.
Die Sonne hielt ihr strahlendes Versprechen an diesem Wochenende und es entstand tatsächlich ein Beach-Feeling, welches am Abend am Elbufer bei Volleyball, Gegrilltem und Bier bis zum Ausbruch des Gewitters genossen werden konnte.
Einen großen Dank sprechen wir von geosurfen an das Organisationsteam des MobilCamps aus. Schon weit im Vorfeld fühlten wir uns sehr gut betreut und staunten auch hier und da über zusätzliche Ideen seitens der Organisatoren, welche das BarCamp auflockern sollten, aber auch den Sponsoren weitere mögliche Andockmöglichkeiten öffnete.
… und dann ging es auch für uns wieder zurück nach Leipzig.
weiterführende Links:

Impressionen von dem 21. Kogress der DGfE

Die letzte Woche war geprägt von vielen Ereignissen, die sich abgesprochen haben mussten, mich von früh bis abends ständig auf Trab zu halten. Erstmals hatte ich mir vorgenommen, wegen des sehr guten W-Lan Anschlusses der TU-Dresden, parallel mitzubloggen. Diese Erfahrung im Kreise der Erziehungswissenschaftler wollte ich unbedingt an mir selbst ertesten. Der Gedanke an und für sich war gut, allein an der Ausführung haperte es.

Voller Elan und in erwartungsvoller Spannung hatte ich den Hörsaal als einer der ersten betreten. Die Platzwahl war groß. Also suchte ich mir in vermeintlicher Voraussicht einen Sitz in der Nähe einer Steckdose. Als bloggender Zuhörer wollte ich für die Eventualität eines Batterieschadens oder –überbeanspruchung für den Notfall gewappnet sein. Hätte ich vorher bedacht, dass ich in der Nähe der Eingangstür sitze und somit jeder später Ankommende sich um diese Tür und somit auch um meine Steckdose scharrte, wäre ich wohl voraussichtiger gewesen. Erfahrung lehrt hoffentlich.
Eine weitere Hürde an die ich zwar gedacht hatte, aber doch inständig hoffte, diese überwinden zu können, lag in dem Vorteil eines Tablet-PC’s selber. Der Vorteil wurde zu einem Nachteil. Schließlich hatte ich mich beim Kauf eines Laptops dazu hinreißen lassen, mich für einen Tablet-PC zu entscheiden, weil ich eben den störenden Bildschirm, der oftmals in aufgeklappter Form eine Kommunikationsbarriere zwischen den Personen vor und hinter dem Bildschirm bildete, so clever zu umgehen dachte. Clever war der Gedanke schon, doch nicht voraussichtig genug. Denn mit einem Stift konnte man gar nicht so schnell das Gesagte mitnotieren. Das Schreiben selbst verzögerte sich um ein Vielfaches. Ich wollte nicht aufgeben!
Mittlerweile hatte sich auch mein Nachbar für das technische Gerät interessiert. Freundlicherweise erklärte ich ihm die Funktionsweise und einige Vorteile gegenüber „normalen“ Laptops. Dann wurde das Licht heruntergeregelt, damit der Zuhörer, der mittlerweile auf Stühlen und Treppen saß, seinen Blick auf den Vortragenden fokussierte. Ein pädagogisches Mittel, dass in einem erziehungswissenschaftlichen Kongress angewendet wurde. Nur, erhellte jetzt mein Bildschirm meine ganze Umgebung. Ich war peinlich berührt. Eine zweite ablenkende Lichtquelle konnte unmöglich von den Anwesenden akzeptiert werden. Ich seufzte. Jetzt musste ich in den Pausen noch schneller mitschreiben, als wenn ich auf einer normalen Tatstatur klimpern würde. Wie ich dies umsetzen sollte, wusste ich noch nicht.

Die Pausen gestalteten sich ebenfalls anders, als gedacht. Zeit zum Schreiben gab es wenig. Eine Arbeitsgruppe wurde von Gesprächen abgelöst, ehe es zur nächsten Arbeitsgruppe ging.
Auch wenn nach meiner Sichtung das Angebot der Arbeitsgruppen zu 80 % mindestens aus „Lehre in Schulen und anderen Einrichtungen“ bestand, hatte ich dennoch etwas für mich entdeckt.
Für den ersten Tag kam sogar noch eine Überraschung hinzu. Mein Doktorvater, Prof. Marotzki wurde im Programm ausgeschrieben. Auch wenn ich die Themen mehr oder weniger schon kannte, beschloss ich mich hineinzusetzen. Ich wollte wissen, wie die vielen Kongressteilnehmer (insgesamt sollen es wohl an die 2000 Personen gewesen sein) auf ihn reagierten.
Am zweiten Tag faszinierte mich das Thema „mobile learning“. Diese Arbeitsgruppe war international besetzt, was ich noch zusätzlich als sehr reizvoll empfand. In Zusammenhang mit der Arbeitsgruppe „informelles Lernen“ kann ich sogar mit Begeisterung davon berichten, dass dieser Kongress ganz neue Gedanken in mir ausgelöst haben, die sich wunderbar in meine Arbeit integrieren lassen.

Abschließend möchte ich den Organisatoren des 21. Kongresses der DGfE danken. Nicht nur der fachliche Austausch wurde angeregt und bestens mit Materialien, Vorträgen, Arbeitsgruppen, Postersessions, etc … ermöglicht, auch ein hervorragendes Kulturprogramm in Bezug zu Dresdens „Kleinodien“ wurde angeboten. Alles mitzunehmen war schlicht unmöglich, auch wenn ich Einiges noch sehr gern zusätzlich wahrgenommen hätte. Abends jedoch zog ich es vor Bekannte und Freunde in Dresden zu besuchen, um mit ihnen bis in den Morgen zu reden.

Fazit: Die Tage waren anstrengend, sehr informativ, anregend und schön.

Als schmunzelnde Anregung dazu weise ich auf ein von mir erworbenes Buch auf der Buchmesse 2008 in Leipzig hin. Claus Leggewie und Elke Mühlleitner haben den akademischen Alltag in ihrem kleinen Lexikon „Die akademische Hintertreppe“ zusammengefasst. Von Wissenschaftler für Laien geschrieben, ist das Ziel des Buches den Alltag eines Wissenschaftlers auch für Laien und mit einer Portion Selbstironie verständlich zu machen. Die Autoren stellen 177 Begriffe aus der Wissenschaftssprache vor. Dabei erzählen sie, leicht bekömmlich und spritzig-süffisant, viele Hintergründe und Querverbindungen, die in dieser Weise oft nicht bekannt sind.
Das Thema Konferenz leiten beide mit der Frage nach deren Sinn in unserer heutigen Zeit ein. „Online-Chats und Tele-Meetings lassen einen bisweilen zweifeln, ob es noch sinnvoll ist, an einer Konferenz persönlich teilzunehmen.“ (S.159) Als Anmerkung dazu, ich habe bisher nur bei sehr wenigen Wissenschaftlern festgestellt, dass sie sich moderner Medien (damit meine ich nicht Power Point!) bedienen. Dennoch lassen sich nur wenige Wissenschaftler von einem Zusammentreffen dieser und ähnlicher Art abhalten. Dabei können Kongresse Kleinstadtgrößen erreichen mit mehr als 50.000 Teilnehmern. „Dort hat das Spiel, der durchschnittliche Vortrag, üblicherweise die Länge einer Halbzeit, aber hinterher und in den Spielpausen können Diskussionen leicht ausufern. […] Mindestens einmal sollte man sich als ordinärer Zuhörer gemeldet und mit einer klugen Bemerkung Eindruck gemacht haben. Denn eine Konferenz ist bekanntlich nicht nur ein Ort des Diskurses, hier will man sehen und gesehen werden. Auf Fluren und Gängen wird über Platzhirsche und Schwadroneure hergezogen und die nächste Berufung ausgehandelt, es werden Jungwissenschaftler vorgeführt und angeworben, Klatsch und Tratsch machen eine Konferenz erst richtig rund.“ (S.161)

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Montag, der 17.03.08

7:30 habe ich die Wohnung verlassen, schon 10:09 Uhr werden die vielen Angereisten von Prof. Dr. Wolfgang Melzer im Audimax der TU Dresden „Willkommen“ geheißen.
Die Bedeutung der Kultur ist nicht in Frage zu stellen, auch wenn über den eigentlichen Begriff noch Unklarheit besteht. Die einzelnen Referenten werden jeweils ihren Definitionsversuch starten. Schnell wird deutlich, dass Kultur in diesem Kongress mit Ungleichheiten verbunden werden. Besonderer Blickwinkel liegt somit auf Migranten. Auch die Chance wird genutzt auf die paradoxe Situation der Erziehungswissenschaften hinzuweisen. Die Studentenzahlen steigen bei gleichzeitigem Abbau der Professoren. In einem Appell an die Politik endet dieser Hinweis. Der Einführungsvortrag von Rita Süssmuth schließt daran an.

In der Einführung wird mir all zu oft der „Ost-Faktor“ Dresdens betont. Ich als jüngeres Publikum, kann mich mit dieser Argumentation so gar nicht identifizieren. Seit dem ich in Sachsen wohne fällt mir diese Heraushebung der Identität, gerade hier in Sachsen vermehrt auf.
Gut finde ich, dass immer wieder auf die Bedeutung von Bildung in der Einleitungsveranstaltung hingewiesen wird. Dennoch mag ich mit dem Vergleich, dass wir mehr Bildung als Beton in der Zukunft benötigen nicht mitgehen. Eine Phrase, die den Kulturunterschied (in der Wertung) aufgreift und den auch Rita Süssmuth bemängeln wird.
Mit dem hier präsentierten Selbstbewusstsein der TU-Dresden ist auch die Kulturdifferenz des „Ost-Faktors“ nicht notwendig.
Wichtig ist es sicherlich zu wissen, wie die eigene Vergangenheit unsere Identität mitprägt. Als junger Mensch finde ich diese Überbetonung merkwürdig, vor allem da mir ständig etwas anderes gelehrt wird.
Die Wissenschaft ist heute in der Einführung politisch, genau da knüpft Frau Süssmuth an: “Warum ist der Einfluss der Wissenschaft auf die Politik so gering?“

*geändert um 13:10 Uhr*