Der erste Versuch einer Abbildung der #PLE (Stand: 25.07.2011)

Mich interessiert schon länger der Verlauf von Informationen und deren Transformationsprozesse. Deswegen bin ich Guido Brombach (@gibro) sehr dankbar mit seinem Blogbeitrag „Personal Learning Environment“ (mittlerweile sind es schon zwei Blogbeiträge: „Meine Personal Learning Environment #opco11“ ) den Anstoß gesetzt zu haben, mich einmal mit meiner eigenen PLE auseinanderzusetzen. PLE‘s, persönliche Lernumgebungen, gestalten sich nach Interessen, Bedarf etc. sehr individuell und verändern sich ständig. Meine PLE versucht den komplexen Informationsfluss, der ständig von außen auf mich einströmt zu verarbeiten und diesem eine gewisse, wenn auch individuelle Ordnung zu geben. Ich versuche die ungeordneten Informationen in meine Orientierungsschemata einzuordnen, um dann in weiteren Schritten aus verschiedenen einzelnen für mich qualitativen Informationen Orientierungswissen bzw. Handlungsmuster zu generieren, die ich wiederum in den Informationsfluss eingebe. Auch Guido betont in seinem Artikel: „Demnach ist der Wissensbildungsprozess nicht nur individuell, sondern wahrscheinlich bei jedem einzigartig.“

 

Ein erster Versuch meine PLE grafisch abzubilden:

 

Mich erreicht jeden Tag ein großer breiter Strom unterschiedlichster Informationen, die meine Aufmerksamkeit erregen wollen. Mir gefällt der Begriff „Impuls“ dafür auch sehr gut. Von hier aus gehen drei Ströme ab. Der Hauptstrom ist in der Übersicht nicht verzeichnet, da es sich hier um Informationen handelt, die ich entweder gar nicht wahrnehme, bzw. die für mich nicht weiter relevant sind. Daneben können Informationen eine sehr hohe Aufmerksamkeitsspanne bei mir auslösen und werden ohne Umwege gebookmarkt, in einem Blogartikel oder einem Forenbeitrag weiterverarbeitet. Informationen die keine so große Aufmerksamkeit auslösen, aber auch nicht missachtet werden, werden vorerst in gezielte Kommunikationsbereiche gespeist. Hier entscheidet sich dann, ob eine Information den Aufmerksamkeitswert erhält, um weiterverarbeitet zu werden oder in das „Informationsnirwana“ übergeht. Artikel auf Blogs (weniger in Foren) werden gern durch Fotos etc. ergänzt oder auch einfach so in gezielte Gruppen gespeist. Aus den verschiedenen Reaktionen auf den Artikel können weitere Artikel entstehen. Hat eine Information mittlerweile mit Kontext und anderen Informationen etc. angereichert einen weiteren Status (muss noch definiert werden) erreicht, werden daraus Handlungsanleitungen.

Bei der Erstellung der PLE ist mir aufgefallen, dass eine solche PLE in mehreren Ebenen abgebildet werden sollte. Mich interessieren weiterhin im Zusammenhang mit der PLE folgende Dimensionen:

–        An welchen Stellen finden vermehrt collaborative Prozesse statt? Wie gestaltet sich an diesen Schnittstellen der Kommunikationsprozess?

–        Wie werden die unterschiedlichsten Informationen unterschiedlichster Plattformen miteinander kombiniert, weiterverarbeitet, etc. ?

–        Wo finden Eingaben bzw. Verarbeitungen und Ausgaben von Informationen mobil und mit welchem mobilen Endgerät statt?